Asciano
Ich setzte mich auf einen weißen Felsen. Ich zog langsam meine Schuhe aus. Ich legte meine nackten Füße auf den Sand. Vage Lauheit, wo die Sonne noch ein wenig leckte. Als ich meine Zehen anspannte, berührte ich die Kälte direkt unter mir. Ich zog meine Schultern zusammen und schloss die Jacke enger um meinen Hals. Ich blickte geradeaus.
Versengtes Gras, wie das Fell eines Fohlens im Frühling, blasse Dünen, die aussahen, als wären sie von einer riesigen Harke gekämmt worden, und diese weißen Felsen, die wie Schneebrocken aussahen. Ein seltsames Gefühl, sich dem Ende des Dezembers rückwärts zu nähern. Diese verbrannten Pferdehaare, das Eis des Steins, das Gold der tiefstehenden Sonne und die Illusion von warmem Sand, der einen Urlaubsgeruch hinterließ.
Er setzte sich neben mich, ohne dass ich ihn kommen hörte, ohne dass ich es überhaupt bemerkte. Es war, als wäre er plötzlich da. Und ich hatte keine Angst, nicht einmal ein Zucken. Er stand auf meinem weißen Felsen, schweigend. Er blickte geradeaus. Sein Profil sagte etwas von unermesslicher Offenheit. Sein entspannter Mund schien bereit zu sein zu sprechen. Er stand da, die Unterarme auf seine Oberschenkel gestützt.
Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Zuerst kritzelte ich ein paar abgedroschene Sätze über das Wetter, den Wind und den Sand. Und er sagte: "Ja, das ist richtig", mit einer Stimme, die mich einbezog. Er sagte: "Ja", als wäre das, was ich sagte, wichtig, als würde ihn das, was aus mir herauskam, wirklich interessieren.
Was war danach? Danach ging es sehr schnell. Ich kann mich nicht mehr genau an die Worte erinnern, ich kann mich nicht mehr an die Sätze erinnern. Ich weiß nur noch, dass er immer wieder diese intensive Stimme hatte, die ganz auf mich gerichtet war, dass er immer wieder in die Ferne schaute. Und ich warf die Farben meines Lebens um uns herum. Ich sagte die Bisse, die Splitter, ich erzählte von all den Momenten des Herzklopfens, dem Lachen. Ich erzählte auch von den Schlägen. Ich erinnere mich, dass ich weinte. Heftig. Dass meine Worte alle vom Schluchzen zerkratzt waren. Dass ich nicht aufhören konnte, weil es sich gut anfühlte, meine Schreie zwischen uns beiden abzulegen. Ich erinnere mich, dass ich auch gelacht habe, mit einer enormen Zärtlichkeit. Dass ich Gesten der Liebe benennen konnte, dass ich lebendige Schwünge singen konnte. Ich erinnere mich, dass ich Teile von mir flüstern konnte, die nie zuvor ausgesprochen worden waren. Es war wie ein Rausch. Ich fühlte mich in einen tröstenden Mantel gehüllt. Ich fühlte mich in Frieden gekleidet. Ich konnte nicht schweigen. Die Worte suchten einander, folgten einander. Es fühlte sich gut an, das Ventil zu öffnen, die Quelle freizulegen. Alles floss einfach.
Dann fühlte ich mich nackt, ganz klein, ganz zerbrechlich. Und unglaublich gut. Das Gefühl eines Neugeborenen auf dem Bauch seiner Mutter. Ich schwieg.
Ich sah wieder den Horizont vor mir. Ich sah viel weiter. Ich wusste, dass ich mein Leben endlich zu einem erfüllten Leben machen würde. Er drehte sich zu mir um. Ich sah zum ersten Mal sein Lächeln und seinen Blick. Er sagte zu mir: "Vor zweitausend Jahren ist Gott gekommen, um der Menschheit seine Liebe zu sagen. Er hat sich nicht verändert. Du musst wissen, dass er heute wieder zu dir sagt: Ich liebe dich".
Ein intensiver Spiegelung drang in mich ein. Blendung.
Als ich meine Augen wieder öffnete, war er nicht mehr da.
Ich stand auf, um weiterzugehen. Ich sah, dass im Sand nur meine Fußspuren waren.
Versengtes Gras, wie das Fell eines Fohlens im Frühling, blasse Dünen, die aussahen, als wären sie von einer riesigen Harke gekämmt worden, und diese weißen Felsen, die wie Schneebrocken aussahen. Ein seltsames Gefühl, sich dem Ende des Dezembers rückwärts zu nähern. Diese verbrannten Pferdehaare, das Eis des Steins, das Gold der tiefstehenden Sonne und die Illusion von warmem Sand, der einen Urlaubsgeruch hinterließ.
Er setzte sich neben mich, ohne dass ich ihn kommen hörte, ohne dass ich es überhaupt bemerkte. Es war, als wäre er plötzlich da. Und ich hatte keine Angst, nicht einmal ein Zucken. Er stand auf meinem weißen Felsen, schweigend. Er blickte geradeaus. Sein Profil sagte etwas von unermesslicher Offenheit. Sein entspannter Mund schien bereit zu sein zu sprechen. Er stand da, die Unterarme auf seine Oberschenkel gestützt.
Ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Zuerst kritzelte ich ein paar abgedroschene Sätze über das Wetter, den Wind und den Sand. Und er sagte: "Ja, das ist richtig", mit einer Stimme, die mich einbezog. Er sagte: "Ja", als wäre das, was ich sagte, wichtig, als würde ihn das, was aus mir herauskam, wirklich interessieren.
Was war danach? Danach ging es sehr schnell. Ich kann mich nicht mehr genau an die Worte erinnern, ich kann mich nicht mehr an die Sätze erinnern. Ich weiß nur noch, dass er immer wieder diese intensive Stimme hatte, die ganz auf mich gerichtet war, dass er immer wieder in die Ferne schaute. Und ich warf die Farben meines Lebens um uns herum. Ich sagte die Bisse, die Splitter, ich erzählte von all den Momenten des Herzklopfens, dem Lachen. Ich erzählte auch von den Schlägen. Ich erinnere mich, dass ich weinte. Heftig. Dass meine Worte alle vom Schluchzen zerkratzt waren. Dass ich nicht aufhören konnte, weil es sich gut anfühlte, meine Schreie zwischen uns beiden abzulegen. Ich erinnere mich, dass ich auch gelacht habe, mit einer enormen Zärtlichkeit. Dass ich Gesten der Liebe benennen konnte, dass ich lebendige Schwünge singen konnte. Ich erinnere mich, dass ich Teile von mir flüstern konnte, die nie zuvor ausgesprochen worden waren. Es war wie ein Rausch. Ich fühlte mich in einen tröstenden Mantel gehüllt. Ich fühlte mich in Frieden gekleidet. Ich konnte nicht schweigen. Die Worte suchten einander, folgten einander. Es fühlte sich gut an, das Ventil zu öffnen, die Quelle freizulegen. Alles floss einfach.
Dann fühlte ich mich nackt, ganz klein, ganz zerbrechlich. Und unglaublich gut. Das Gefühl eines Neugeborenen auf dem Bauch seiner Mutter. Ich schwieg.
Ich sah wieder den Horizont vor mir. Ich sah viel weiter. Ich wusste, dass ich mein Leben endlich zu einem erfüllten Leben machen würde. Er drehte sich zu mir um. Ich sah zum ersten Mal sein Lächeln und seinen Blick. Er sagte zu mir: "Vor zweitausend Jahren ist Gott gekommen, um der Menschheit seine Liebe zu sagen. Er hat sich nicht verändert. Du musst wissen, dass er heute wieder zu dir sagt: Ich liebe dich".
Ein intensiver Spiegelung drang in mich ein. Blendung.
Als ich meine Augen wieder öffnete, war er nicht mehr da.
Ich stand auf, um weiterzugehen. Ich sah, dass im Sand nur meine Fußspuren waren.