Der Adler und der Girlitz
Der Adler hatte sich ausgeruht. Die Flügel waren entspannt, der Schnabel weich. Mit dem Bauch auf dem Boden und den halb geschlossenen Augen ließ er den Wind durch seine Federn blasen. Oh Wonne, oh Stille!
Ein Girlitz kam und ließ sich neben ihm nieder.
«Wer bist du denn? Wie kannst du es wagen, mich zu stören?», grinste der Adler.
«Ich bin das, was du nie sein kannst», antwortete der Girlitz.
Der Adler richtete sich überrascht auf seine Beine auf. Er beugte sich vor, um seinen Nachbarn besser zu untersuchen.
«Was heißt das?»
«Nun ja, du musst es akzeptieren, du wirst nie so sein wie ich. So ist es eben. Akzeptiere es, es ist besser für dich.»
Der Adler kratzte sich an der Kehle.
«Aber, mein Kleiner, weißt du, mit wem du sprichst? Hast du mich gut gesehen? Weißt du, wer ich bin? Ich bin der Adler, mein ganz, ganz Kleiner. Ein Adler! Der König der Vögel, das weißt du doch. Schau dir diese Flügel an. Von allen Vögeln bin ich derjenige, der am höchsten fliegt. Und diesen Schwanz! Du würdest auf einer einzigen meiner Federn stehen. Diese Klauen würden dich in Sekundenschnelle töten. Und mein Schnabel, schau genau hin. Ich sehe weiter, als du zu fliegen vermagst. Also?»
«Ja, ich weiß», sagte der Girlitz, «aber du wirst nie so werden wie ich. Auch wenn du es versuchst.»
«Und dann?»
Der Adler wippte von einem Bein auf das andere.
«Am Ende machst du mich müde! Gut, es stimmt, dass du gelb bist. Was ist daran so schlimm? Nur weil du gelb bist, heißt das nicht, dass du besser bist als ich! ...
Ich gebe zu, dass meine Federn ein wenig unscheinbar sind, aber das ist strategisch. So können mich meine Beutetiere nicht sehen. Stell dir vor, wenn ich gelb wäre! Du, der du Samen frisst, hast keine Ahnung von der Jagd.
... Okay, gelb ist schön. Besser als dieses staubige Weiß und dieses Braun ein wenig hässlich. Na gut, weißt du, ich habe schon immer davon geträumt, ein bisschen Farbe zu haben. Aber was soll's! Man kann nicht alles haben, oder? ...
Gelb ist schön, Sonnenblumen, Löwenzahn, Sonne...
Ah, das stimmt, du hast Glück mit dem Gelb!
Ach Mann! Du bist brutal schön! Schau dir das Braun an, was für ein Elend! Ach, was soll ich tun? Aber ich bin hässlich, hässlich, hässlich! Wie schrecklich!
Ich muss mich verstecken gehen, ich erkenne das Ausmaß der Katastrophe! Du, du bist ein Girblitz und ich bin ein Fadler!»
«Mein armer Adler, ich kann sehen, dass du verdrossen bist. Es stimmt, dass du leider nicht sehr schön bist. Aber es gibt noch viel Schlimmeres, du Armer. Ja, mein armer, kleiner, hässlicher Adler. Du hast mich noch nicht singen gehört!»
Ein Girlitz kam und ließ sich neben ihm nieder.
«Wer bist du denn? Wie kannst du es wagen, mich zu stören?», grinste der Adler.
«Ich bin das, was du nie sein kannst», antwortete der Girlitz.
Der Adler richtete sich überrascht auf seine Beine auf. Er beugte sich vor, um seinen Nachbarn besser zu untersuchen.
«Was heißt das?»
«Nun ja, du musst es akzeptieren, du wirst nie so sein wie ich. So ist es eben. Akzeptiere es, es ist besser für dich.»
Der Adler kratzte sich an der Kehle.
«Aber, mein Kleiner, weißt du, mit wem du sprichst? Hast du mich gut gesehen? Weißt du, wer ich bin? Ich bin der Adler, mein ganz, ganz Kleiner. Ein Adler! Der König der Vögel, das weißt du doch. Schau dir diese Flügel an. Von allen Vögeln bin ich derjenige, der am höchsten fliegt. Und diesen Schwanz! Du würdest auf einer einzigen meiner Federn stehen. Diese Klauen würden dich in Sekundenschnelle töten. Und mein Schnabel, schau genau hin. Ich sehe weiter, als du zu fliegen vermagst. Also?»
«Ja, ich weiß», sagte der Girlitz, «aber du wirst nie so werden wie ich. Auch wenn du es versuchst.»
«Und dann?»
Der Adler wippte von einem Bein auf das andere.
«Am Ende machst du mich müde! Gut, es stimmt, dass du gelb bist. Was ist daran so schlimm? Nur weil du gelb bist, heißt das nicht, dass du besser bist als ich! ...
Ich gebe zu, dass meine Federn ein wenig unscheinbar sind, aber das ist strategisch. So können mich meine Beutetiere nicht sehen. Stell dir vor, wenn ich gelb wäre! Du, der du Samen frisst, hast keine Ahnung von der Jagd.
... Okay, gelb ist schön. Besser als dieses staubige Weiß und dieses Braun ein wenig hässlich. Na gut, weißt du, ich habe schon immer davon geträumt, ein bisschen Farbe zu haben. Aber was soll's! Man kann nicht alles haben, oder? ...
Gelb ist schön, Sonnenblumen, Löwenzahn, Sonne...
Ah, das stimmt, du hast Glück mit dem Gelb!
Ach Mann! Du bist brutal schön! Schau dir das Braun an, was für ein Elend! Ach, was soll ich tun? Aber ich bin hässlich, hässlich, hässlich! Wie schrecklich!
Ich muss mich verstecken gehen, ich erkenne das Ausmaß der Katastrophe! Du, du bist ein Girblitz und ich bin ein Fadler!»
«Mein armer Adler, ich kann sehen, dass du verdrossen bist. Es stimmt, dass du leider nicht sehr schön bist. Aber es gibt noch viel Schlimmeres, du Armer. Ja, mein armer, kleiner, hässlicher Adler. Du hast mich noch nicht singen gehört!»
Am stram gram
Tik und tok und Scham und Schlamm
Snap und Chat und die Webcam
In sta gram