24.5x34 / Acryl, Karton, Schlagmetall
Verkauft
Jeremia 29:13-14
Meine erste Ausstellung erstreckte sich über zwei Mal drei Tage am Wochenende. Am dritten Tag möchte eine Person, die ein Bild gekauft hat, es sofort mitnehmen. Dies hinterlässt einen leeren Raum. Ein neues Bild muss geboren werden und hierherkommen.
In der folgenden Woche male ich auf ein Blatt Papier eine Mischung aus Grün- und Rottönen. Ich schneide das Papier in Streifen, die ich neu anordne.
Unser Leben ist oft eine Folge von Chaos. Wir stehen neben unseren Schuhen, unserem Platz, unseren Beziehungen, unseren Wünschen, unseren Worten, unseren Verpflichtungen, unseren Träumen, unserer Berufung, unserer Mission.
Wir leben oft neben unserem Leben.
Wir wollen unser Leben nach unseren Vorstellungen gestalten.
Wir beschneiden schamlos Gottes Pläne, verteilen unsere Talente und verstehen nicht, warum das Spiegelbild verschwommen ist.
Gott schaut uns mit Zärtlichkeit an und umhüllt uns mit Seiner Liebe.
Auf der Suche nach einem leeren Raum.
Und eines Tages dringt er still und leise in unseren Rahmen ein und hinterlässt seinen goldenen Abdruck.
Endlich!
In den letzten drei Tagen der Ausstellung nahm das Gemälde den leeren Platz ein.
Im Ausstellungsraum herrscht eine seltsame Aufregung.
Eine Freundin kommt herein, als mehrere Bilder verkauft sind und andere gerade verkauft werden. Sie beginnt nach einem Bild zu suchen, das ihr gefallen könnte. Sie geht durch den Raum und bleibt genau vor dem Bild "Ich werde mich von euch finden lassen" stehen. Das ist das Bild, das sie will!
Sie geht mit dem Bild unter dem Arm zurück.
Ich hatte noch nicht einmal Zeit, ihn richtig kennenzulernen.
Es hängt in ihrem Haus.
Es ist diskret und wartet still darauf, dass ein wenig Gold die leeren Stellen füllt.